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Nicola Gill - Heilpraktikerin Bad Homburg
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Leicht ablenkbare Kinder, die nicht lange bei einer Sache bleiben können oder Probleme damit haben, ihre Aktivitäten zu organisieren und ihre Impulse zu kontrollieren, gelten schnell als „AD(H)S-Kinder"


Laut Expertenmeinung geht man davon aus, dass es sich bei AD(H)S um eine genetisch bedingte Störung handelt. Sie wirkt sich häufig nachteilig auf die Bildungs- und Berufslaufbahn aus und stellt für den Betroffenen meist ein lebenslanges Handicap dar. Wenn ein alleiniges Aufmerksamkeitsproblem besteht, ohne gleichzeitige Hyperaktivität, bezeichnet man dies als ADS. Allerdings gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass AD(H)S genetisch bedingt ist. Die American Pediatric Association kam zu dem Schluss, dass es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass ADHS biologische Ursachen hat.

Eine andere Sicht der Aufmerksamkeitsstörungen

Beobachten wir unsere Kleinkinder sorgfältig, so ist es möglich, die Aufmerksamkeitsstörung von einer anderen Seite zu betrachten. Wenn sich Kinder im Alter von etwa einem Jahr  frei bewegen dürfen, ohne lange Zeit am Stück in Babystühlen oder Autositzen verbringen zu müssen, zeigen sie ein ähnliches Verhalten wie ADHS Kinder. Sie sind in Bewegung, klammern sich fest, klettern und haben Probleme damit, still zu sitzen. Es fällt ihnen schwer, Anweisungen zu folgen und ihre Aktivitäten zu organisieren. Sie sind impulsiv und leicht abzulenken.Das ist in diesem Alter (bis zum vollendeten 3.Lebensjahr) normal. Mit zunehmendem Alter können dann die Kinder ihre Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität von ganz allein überwinden. Wie kommt es dann, dass das Verhalten mancher Kinder sich normal entwickelt und bei den sogenannten ADHS Kindern nicht? 

Die Gehirnentwicklung eines Babys

Das Gehirn eines Neugeborenen ist noch sehr unreif und es funktioniert nur der Hirnstamm ordnungsgemäß. Bevor ein Mensch sein gesamtes Gehirn nutzen kann, müssen sich Verbindungen (Axone) zwischen den Gehirnnervenzellen entwickeln und diese müssen von einer isolierenden Schicht umgeben sein (Myelinscheide). So reift ein Netzwerk aus Nervenzellen und Verbindungen heran. Während der ganzen Kindheit findet eine solche Gehirnreifung statt. Allerdings ist das erste Lebensjahr der wichtigste Zeitraum in dem der Grundstein für die spätere Entwicklung dieses Netzwerkes gelegt wird. Im Gehirn eines Neugeborenen bilden sich schätzungsweise in jeder Lebensminute mehr als 4 Millionen Axone. Damit dieser Vorgang von statten gehen kann muss das Gehirn von den Sinnen stimuliert werden. Hier ist insbesondere der Gleichgewichtssinn, Tastsinn und

Bewegungssinn gefragt. Diese Stimulation findet durch die Berührung und das Wiegen der Eltern sowie durch ständige alterstypische rhythmische Eigenbewegungen statt. Diese Eigenbewegungen entwickeln sich in einer bestimmten Reihenfolge nach einem angeborenen Programm. Geringe individuelle Abweichungen sind allerdings möglich. Dazu gehören das Umdrehen, Robben, Schaukeln und Krabbeln auf allen Vieren. Die Stimulation, die das Gehirn des Babys im ersten Lebensjahr durch solche rhythmischen Bewegungen erfährt, ist für die spätere Entwicklung und Reifung des Gehirns von fundamentaler Bedeutung. Werden Kinder auf diese Weise nicht genügend stimuliert, oder können sich nicht ausreichend bewegen, so ist die Gehirnreifung verzögert oder beeinträchtigt. Dies kann sich dann später in Gestalt der Aufmerksamkeitsstörung mit oder ohne Hyperaktivität zeigen.

Das dreigliedrige Gehirn

Schaut man sich die Gehirnentwicklung von Reptilien, Säugetieren und Menschen an, so erkennt man, dass das menschliche Gehirn aus drei Schichten besteht, die den Hirnstamm umgeben bzw. überlagern. Den Hirnstamm bezeichnet man als das „Fischgehirn“, weil er grob dem Gehirn eines Fischs entspricht. Drei Schichten des dreigliedrigen Gehirns umgeben den Hirnstamm wie eine Art Zwiebelschale“. Oberhalb des Hirnstamms liegt das „Reptiliengehirn“ (Grundfunktionen des Lebens wie Atmung, Herzschlag, Durst/Hunger und Hemmung der frühkindlichen Reflexe!!), daran schließt sich das Säugetiergehirn/limbische System an (Emotionen, Gedächtnis, Lernen und Spielen). Das Säugetiergehirn wird vom Neocortex umschlossen (Sprache, Denken, Kreativität, Aufmerksamkeit, Impulskontrolle usw.) 

Rhythmischen Bewegungen für die Vernetzung des Gehirns

Alle Bestandteile des dreigliedrigen Gehirns sind zwar bei der Geburt ausgebildet, arbeiten aber noch nicht ordnungsgemäß. Damit sie als Einheit arbeiten können, müssen sie sich entwickeln und miteinander vernetzen. Dies passiert unter anderem durch die rhythmischen, stereotypen Bewegungen des Säuglings. Sie regen das Wachstum und die Verzweigung der Nervenzellen sowie die Myelinisierung der Nervenfasern an. Dazu muss aber das Baby über einen ausreichenden Muskeltonus verfügen, der sich nur ausbilden kann, wenn das Kind ausreichend berührt, umarmt und geschaukelt wird. Zudem muss sich frei bewegen dürfen.

Warum es Babys/Kleinkindern schwerfällt, still zu sitzen und aufmerksam zu sein

Sind die Nervennetze des Gehirns noch nicht entwickelt und die verschiedenen Schichten des Gehirns noch nicht miteinander verbunden, können sich Kinder nicht wie kleine Erwachsene verhalten. Die Aufmerksamkeitsspanne ist kurz, sie können sich nicht lange auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren oder gar ihre Impulse steuern. Deshalb wirken sie hyperaktiv.

AD(H)S als verzögerte Gehirnreifung

Wie eingangs erwähnt, betrachten „Experten“ ADHS als genetisch bedingt. Eine alternative Betrachtungsweise wäre, dass die entsprechenden Verhaltensmerkmale Folgen eines verzögerten oder behinderten Gehirnreifungsprozesses sind. Aus irgendeinem Grund wurde das Gehirn des Kindes nicht genügend stimuliert, sodass sich die Nervenzellen nicht ausreichend miteinander verbinden konnten um ein stabiles Netzwerk herzustellen, welches dann alle drei Gehirnteile miteinander verbindet.

Als mögliche Faktoren kommen in Frage:

Frühgeburt, Verletzung des Gehirns bei der Geburt, Krankheiten, elektromagnetische Strahlung, Schwermetalle in Impfungen u.v.m. Solche Faktoren können dazu führen, dass das Kind wichtige Schritte seiner motorischen Entwicklung auslässt, was nicht nur die motorische Entwicklung beeinträchtigt, sondern auch die Entwicklung und Reifung des Gehirns. Ebenso wirken sich Überspringen der Krabbelphase, langes Sitzen in Babystühlen, Kindersitzen, anstatt sich frei auf dem Boden zu bewegen, negativ auf die ordnungsgemäße Reifung des Gehirns aus. 

Nachreifung des Gehirns mit rhythmischen Bewegungsübungen

Wie bereits angeführt gibt es zwischen Babys/ Kleinkindern und AD(H)S-Kindern hinsichtlich ihres Verhaltens und ihrer mangelnden Gehirnreifung viele Ähnlichkeiten. Somit kann man durch die Nachahmung der spontanen rhythmischen Bewegungen von Babys/Kleinkindern die nicht ausreichend stattgefundene Gehirnreifung nacharbeiten. Die rhythmischen Bewegungen die nun täglich für 10-15 Minuten im Sitzen, Liegen oder auf allen Vieren durchgeführt werden, regen die Ausbildung von Nervenverbindungen und neuronalem Netz an. Dadurch verbessert sich Aufmerksamkeit und Konzentration, während Impulsivität und Hyperaktivität abnimmt.

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Nicola Gill • Heilpraktikerin • Louisenstr.117 • 61348 Bad Homburg

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